Hartöle und Hartwachsöle für die Grundbehandlung von Holzoberflächen
Ein Hartöl ist ein Holzöl, das mit verschiedenen Zusätzen wie Trockenstoffen, Lösemitteln und Naturharzen angereichert ist. Durch diese Zusätze trocknen die Öle sehr hart auf - daher auch ihr Name. Außerdem sind sie leicht schichtbildend, so dass sie sich mit einem Lappen aufpolieren lassen. Üblicherweise setzt man Hartöle als wasserabweisende, aber atmungsaktive Grundbehandlung für stark strapazierte Holzoberflächen ein. Darüber hinaus können sie auch als Schlussbehandlung auf mechanisch nicht sonderlich belastete Oberflächen verwendet werden.
Hartwachsöle sind Öl-Wachs-Kombinationen, die auf Harzen, pflanzlichen Ölen und Fettsäuren basieren. Als Wachs ist häufig das Carnaubawachs enthalten, das aus der brasilianischen Carnaubapalme gewonnen wird. Carnaubawachs ist gesundheitlich völlig unbedenklich und frei von Duftstoffen. Als Öl setzt man beispielsweise Sonnenblumenöl, Leinöl oder Distelöl ein. Hartwachsöle haben den Vorteil, dass sie eine robuste Oberfläche erzeugen, die diffusionsoffen und somit atmungsfähig bleibt.